Ablauf (Start, Landung)

Vorkenntnisse / Ausrüstung...

Vorkenntnisse sind keine notwendig, das Alter spielt keine Rolle jedoch benötigst du eine grundsätzlich gesunde Konstitution (Fähigkeit zu leichten Bergwanderungen, zu einem kurzen Sprint auf leicht abfallendem Gelände).

Festes, knöchelschützendes Schuhwerk sowie lange Bein- und Armbekleidung sind notwendig, dazu eine Windjacke. Die komplette Flugausrüstung wird vom Piloten mitgebracht, es sind auch eine Sturmhose und ein Helm dabei.


Wir begeben uns zum Startplatz...

...und beobachten die Entwicklung des Wettergeschehens: Windstärke und Windrichtung müssen stimmen, für ruhige Flüge wählt man eher frühe Stunden oder den späteren Nachmittag, für Thermikflüge muss die Stärke der Sonneneinstrahlung optimal sein (ungefähr im Zeitfenster 10 Uhr bis 16 Uhr). Zum Starten eignet sich jede sanft geneigte Bergwiese, welche nach vorne hin hindernisfrei ist.


Vorbereitung...

Gemeinsam breiten wir den Schirm auf dem Boden aus, der Pilot sortiert die Leinen. Passagier und Pilot kleiden sich warm an, der Pilot erklärt den Startlauf und die Landung. Zum Gleitschirmfliegen werden klettergurtähnliche Sitze verwendet, welche Beine und Körper sicher umschliessen, auf der eingearbeiteten Sitzfläche lässt es sich stundenlang aushalten (vor allem bei dieser Aussicht :)


Start...

Nach einem letzten Check und mit dem richtigen Gegenwind starten wir, der Pilot kontrolliert den Schirm über die Traggurte und die Bremsleinen. Nach wenigen Metern ist die Abhebegeschwindigkeit erreicht, und wir entschweben sanft dem Boden.


Flug...

Nach dem Start segeln wir den Hängen und Graten entlang, suchen Thermik. PassagierInnen, die das erste Mal fliegen, geniessen in der Regel einen einfachen Gleitflug mit allenfalls leichter Thermik mehr, als einen Flug in starker Thermik. Das Zentrieren der aufsteigenden Warmluftmassen und die damit verbundenen Turbulenzen sind ein sportliches Erlebnis – gerade das Richtige, für solche, die es eben 'wissen' wollen... Flüge von einer bis mehreren Stunden Dauer und bis hinauf an die Wolkenbasis sind dabei keine Seltenheit. So können mit genügend Höhe Täler (oder auch der Thunersee...) überquert werden, um am nächsten Berg wieder 'aufzudrehen'... Abbrechen allerdings kann man jederzeit.
>>> Hier geht's zur Bildserie eines Niesen-Thermikflugs


...Landung

Wir fliegen die Landewiese gegen den Wind an und richten uns aus der bequemen Sitzposition im Gurtzeug auf, fahren die Beine aus: Mit Schuss setzt der Pilot zur Landung an, um den Schirm wenige Meter über dem Boden 'anzustellen', so dass das Ausgleiten verlangsamt erfolgen kann.